Lies heute komplett kostenlos unseren neuesten Neuroinsight – du hast dabei nichts zu verlieren, aber viel zu gewinnen: Du musst dich nicht mit Kosten befassen und deshalb deine Entscheidung nicht rational hinterfragen … es ist ja alles umsonst! Aber was denn ĂĽberhaupt? Ach so, der Zero-Price-Effekt natĂĽrlich!
Dieser Effekt besagt, dass wir Dinge, die wirklich kostenlos sind, viel lieber mögen als Dinge, die einfach sehr billig sind. Ein Beispiel, das immer zieht: Schokolade. Stell dir vor, du bekommst fĂĽr 1 Cent ein StĂĽck billige Schoki und fĂĽr 26 Cent ein StĂĽck gute – welche nimmst du? Nun, im Referenz-Experiment von Ariely et. al. wählten 40 % die billige, 40 % die teure und 20 % gar keine. Wenn die billige nun aber gar nichts kostet und die teure 25 Cent pro StĂĽck – ändert das am Verhältnis und der wirklichen Ersparnis ĂĽberhaupt nichts, am Ergebnis aber ganz viel: Hier wählten 90 % die kostenlose und 10 % die teurere … ganz verzichtet hat keiner mehr.
Kostenlose Dinge nehmen wir halt einfach gern mit – erstaunlicherweise selbst dann, wenn sie nur einen Teil des Gesamtprodukts betreffen. Deshalb sind Freemium-Modelle so erfolgreich, genau wie kostenloser Versand, Bonuspunkte usw. Besonders gut funktioniert das ĂĽbrigens bei hedonistischen Dingen … wie etwa Schokolade! Einen kleinen Haken hat der Zero-Price-Effekt aber doch: Nur, weil ich das kostenlose StĂĽck Schoki gerne mitnehme, heiĂźt das nicht, dass ich anschlieĂźend auch eher diese Schoki kaufe. Wenn ich es kaufe hingegen schon – das liegt am Label-Effekt. Der bewirkt, dass wir uns folgerichtig zu Labels und vorherigen Taten verhalten: Kauf ich die Schoki einmal, kaufe ich sie daher auch eher ein zweites Mal. Achte deshalb drauf, eher Extras kostenlos zu machen als bspw. Proben.