Wir Menschen nutzen bloß rund 10 % unseres Gehirns – wusstest du, oder? Stimmt aber nicht! Es wurde über Jahrzehnte nur so oft behauptet, dass ungefähr zwei Drittel von uns daran glauben. Diesen Effekt nennt man Mere Exposure Effect.
Der Mere Exposure Effect beschreibt das Phänomen, dass wir Informationen umso eher für wahr halten, je öfter sie uns begegnen. Durch die Wiederholung werden sie uns vertraut – und je vertrauter sie uns sind, desto sicherer fühlen wir uns, wenn wir sie bspw. als Basis für Entscheidungen nutzen. Dabei spielt nicht mal die fehlende Seriosität der Quelle eine große Rolle – selbst wenn wir sie erkennen. Weil unser Langzeitgedächtnis Informationen mit ähnlichen, bereits abgespeicherten verbindet – dabei aber meist der Kontext verloren geht.
Tatsächlich gibt es keine seriöse Quelle für den „Zehn-Prozent-Mythos“, wie die oben getroffene Behauptung auch genannt wird. Wofür es hingegen Belege gibt, ist, dass wird rund 95 % unserer Entscheidungen unbewusst treffen. Und um das zu beeinflussen, kannst du u. a. auch den Mere Exposure Effect nutzen.