Take it easy! Du kennst diesen Zustand: Du fĂĽhlst dich gut, alles scheint leicht schaffbar, du machst dir um nichts wirklich Sorgen … aber wusstest du auch, dass dieses GefĂĽhl einen eigenen Namen hat und einen neurologischen Effekt beschreibt? Jetzt weiĂźt du es – gestatten: Cognitive Ease.
Das neurologisch interessante am Cognitive Ease ist, dass in diesem Zustand System 1 deines Gehirns (also das schnelle, intuitive System) komplett die FĂĽhrung ĂĽbernimmt. Wir entscheiden quasi komplett aus dem Bauch heraus, deshalb fĂĽhlt sich alles so einfach und richtig an. Erst wenn dieser Zustand irgendwie gestört wird, schaltet System 2 sich ein … mit der Folge, dass wir rationaler und kritischer werden. Und schwupps, ist die Leichtigkeit dahin.
Aktiviert werden kann Cognitive Ease über verschiedene Zugänge – etwa über gute Laune, Aufgaben, die tatsächlich ganz einfach zu bewältigen sind oder die Sicherheit sich wirklich keine Sorgen machen zu müssen (weil man vergleichbare Situationen kennt oder einen guten Plan B hat z. B.). Und weil wir viel empfänglicher für neurologische Effekte sind, wenn System 1 am Ruder ist, kann Cognitive Ease fast als eine Art Meta-Effekt beschrieben werden. Easy, oder?