Hey, wie geht‘s dir heut? Komisches Wetter schon wieder, wa? Aber so kommt man wenigstens dazu, mal wieder `n bisschen was dazu zu lernen. Der Effekt heute ist wirklich super, wir nutzen den selbst ganz oft, z. B. auch mit unseren Schwiegereltern. Du kennst ihn bestimmt sogar: Smalltalk!
Smalltalk? Ja, ganz richtig: Der Smalltalk-Effekt ist zwar so verbreitet, dass man ihn kaum für einen Neuroinsight hält, aber das spricht ja eigentlich nur für seine Wirksamkeit, oder? Smalltalk sorgt für seichte Gesprächseinstiege und verhindert so z. B. bei Verkaufsgesprächen, dass die Angesprochenen gleich abblocken. Außerdem erinnert er an ungezwungene Situationen im Freundes- oder Bekanntenkreis und aktiviert dadurch ein Verhalten, wie man es auch dort zeigen würde.
Aber wie funktioniert Smalltalk digital bzw. medial vermittelt? Im Prinzip genauso wie in Face-to-Face-Situationen. Wähle zum Einstieg einfach ein unverfängliches Thema wie das Wetter, Sport, Filme oder irgendwelche Hobbys. Was quasi immer funktioniert, ist die Frage, wie es dem anderen geht – tatsächlich sogar dann, wenn die Frage von Chatbots kommt.