Was muss mindestens erfüllt sein, damit du unsere Insights liest? Interesse? Nicht unbedingt, wenn du trotzdem davon ausgehst, dass sie dir was bringen können. Ein erkennbarer Nutzen? Höchstens sehr weit gefasst … vielleicht macht es dir ganz einfach Spaß! Spaß? Na komm schon – macht es, finden wir auch – aber muss es das gleich, wenn es sonst Vorteile hat? Nein: Am wichtigsten ist, dass du darauf vertraust, dass überhaupt stimmt, was wir hier schreiben. Und darum geht‘s beim Trust Bias.
Denn wenn du kein Vertrauen in unsere Insights hättest, wäre das hier wirklich Zeitverschwendung! Wenn du es dagegen hast, kannst du ganz viel Nutzen daraus ziehen – weil du ganz ruhig und ohne groß nachzudenken davon ausgehst, dass das schon alles seine Richtigkeit hat. Und Spaß macht‘s dann hoffentlich auch noch! Als Bonus sozusagen 😉 Damit du uns vertraust, müssen drei verschiedene Dimensionen erfüllt sein, wie McKnight et al. 2002 herausgefunden haben: 1. Kompetenz (du musst glauben, dass wir beurteilen können, worüber wir schreiben), 2. Integrität (du musst glauben, dass wir damit keine anderen Ziele verfolgen, als wir behaupten) und 3. Benevolenz (du musst glauben, dass wir dir generell wohlwollend und gutwillig gegenübertreten).
Und wo ist jetzt der Bias? Nun, wenn Vertrauen besteht, schalten wir unser kritisches und rationales System 2 kaum noch ein und handeln häufig rein emotional auf Basis von System 1. Dabei besteht leider immer die Gefahr, dass unser Vertrauen missbraucht wird – gerade im Marketing, wo Zweifel zumindest an Integrität und Benevolenz manchmal durchaus berechtigt sind. In jedem Fall solltest du darauf achten, Kunden und Interessenten nicht unnötig misstrauisch zu machen … etwa indem du einfach aus Faulheit oder Schusseligkeit deine E-Mails nicht SSL-verschlüsselst.