Die Erinnerung ist auf den Kontext angewiesen. Der Mensch erinnert sich leichter und effektiver, wenn die Begleitumstände beim Erinnern mit den Kontexten des erinnerten Ereignisses übereinstimmen.
Kennt jeder: Man geht los, um irgendetwas aus einem anderen Raum zu holen – kaum ist man angekommen, hat man vergessen, was man wollte. Da hilft nur – zurück zum Start. Und auf einmal ist die Erinnerung wieder da. Das ist ein typisches Beispiel für den Context-Dependent Memory-Effekt. Er basiert auf der Idee, dass Menschen etwas in einem spezifischen Umfeld unter bestimmen Bedingungen (Kontext) lernen oder erleben. Es ist dabei einfacher für sie, die Informationen (Erinnerung) abzurufen, wenn sie den Kontext erleben, in welchem sie zuerst ihre Erinnerung gelagert haben.