„Alles, was sich reimen tut, finden Menschenhirne gut.“ – Was sich reimt, kommt uns wahrhaftiger und zutreffender vor.
Gereimte Aussagen und geistreiche Sinnsprüche werden im Allgemeinen als wahrheitsgemäßer wahrgenommen als ungereimte Aussagen. Hier spricht man vom Eaton-Rosen-Phenomenon. Reime wirken ästhetischer. Ästhetik wiederum wird als Heuristik für die Bewertung der Glaubwürdigkeit herangezogen. Reime werden im Gehirn flüssiger, glatter und damit schneller verarbeitet, was der jeweiligen Aussage einen höheren Wert verleiht und dadurch bevorzugt gemerkt wird. „Die Qual der Wahl“ klingt eben einfach gehaltvoller und lässt sich besser merken, als „es ist anstrengend, sich entscheiden zu müssen“.